SARUV – KAT-Seminar im Tirol
Die SARUV Austria hat vom 07.-08.06.2014 beim Katastrophenschutzseminar in Schwaz teilgenommen. Die Einladung zur Übung erfolgte durch das Landesrettungskommando Tirol.
Die Übungsmannschaft bestehend aus 16 Kameraden ist mit zwei Konvois angereist. Die ersten vier Kameraden sind um 09:30 Uhr in Richtung Tirol aufgebrochen mit zwei Fahrzeugen. Beim Base of Operation angekommen haben sie bei einer Station den gesamten teilnehmenden Übungsmannschaften des Roten Kreuzes Tirol die SARUV vorgestellt. Circa 10 Gruppen zu je 15 Rettungskräften konnten die SARUV begutachten.
Um 12:00 Uhr hat sich die restliche Mannschaft in der Homebase in Rankweil getroffen und ist mit weiteren vier Fahrzeugen zum Übungsgelände aufgebrochen. Direkt bei der Abfahrt wurden wir durch einen technischen Dekekt bei einem Fahrzeug aufgehalten und mussten innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzfahrzeug organisieren, damit wir auch rechtzeitig zur Übung eintreffen. Dieses konnte sehr schnell durch die Mannschaft organisiert werden und somit stand nichts mehr im Wege.
Im Tirol in Schlitters hat sich die gesamte Mannschaft getroffen und es wurde ein kurzes Briefing abgehalten, sodass alle Teilnehmer auf dem gleichen Wissenstand waren. 10 Minuten danach wurde die SARUV Austria auch schon alarmiert. Bei einem Sägewerk in Schlitters sind zwei Personen in einen ca. 25m hohen Silo gestürzt. Ein weiterer Mitarbeiter war noch auf dem Silo und hat unserem Teamleader die Situation geschildert. Durch den Einsatz der Drehleiter Fügen konnte unsere Mannschaft schnell auf den Silo transportiert werden. Die Mannschaft versuchte die Patienten mit der Suchkamera vom Silodach aus zu orten, mit Erfolg. Es konnte innerhalb kürzester Zeit eine Sprechverbindung aufgebaut werden. Zeitgleich suchte ein Teil der Mannschaft eine weitere Öffnung, wo die Patienten gerettet werden konnten. In ca. 3 Meter Höhe konnte eine Öffnung gesichtet werden und die Patienten rasch und schonened gerettet werden.
Ein weiteres Szenario erforderte die SARUV Mannschaft. Hierbei handelte es sich um einen Patienten, der in einem Gebäude verunfallt ist. Bei diesem Gebäude drohten die Außenwände einzustürzen. Als erster Schritt wurden gleich die Außenwände gegen das Umstürzen gesichert und somit konnte der Patient auch gerettet werden. Das Rot Kreuz Team Tirol betreute dann die Patienten. Mit einem Ladefahrzeug der SARUV konnten dann die Patienten zum Sammelplatz gebracht werden.
Die zwei Suchhundeführer mit ihren Suchhunden mussten eine Flächensuche rund um den Schadensplatz durchführen und sind dabei auch fündig geworden. 3 Patienten konnten in einem naheliegenden Gerinne geortet werden und danach durch das Rote Kreuz Team versorgt werden.
Nach ca. 2 Stunden wurde die gesamte Übung in diesem Sägewerkl erfolgreich abgeschlossen und das gesamte Team ist in die Base of Operation eingerückt. Dort angekommen wurden wir durch das Rotekreuz mit Getränken und einem Abendessen bestens betreut. Gemeinsam haben wir noch ein Schlafzelt aufgestellt und die Zeltbeleuchtung montiert. Eine halbe Stunde später wurden wir zu einer weiteren Übung in ein Steinbruchgelände alarmiert. Wir rückten gemeinsam mit dem MOB SAN 4 Team aus.
Die Übungsannahme war eine Explosion, bei der mehrere Personen durch die Luft geflogen sind und schwerste Verletzungen von sich getragen haben. Durch beengte Zufahrtsmöglichkeiten wurde zuerst die gesamte Schadenslage erkundet und danach kontrolliert die Fahrzeuge angefordert die vor Ort benötigt wurden.
Zeitgleich haben wir mit unserem 16 Mann Team an 3 Stellen gearbeitet. Zum einen sind zwei Personen in einer Schredderanlage aufgefunden worden, die es zum Retten gab. Des Weiteren wurde eine Person unter Betonteilen eingeklemmt und musste aus dieser misslichen Lage befreit werden. Die dritte Situation konnte mit unseren Suchhunden erfolgreich bewältigt werden. In einem steilen Waldgelände waren mehrere Personen geflüchtet. Die Suchhunde konnten sehr rasch alle Patienten auffinden und konnten dann durch die SARUV Mannschaft gerettet werden.
Nach ca. eineinhalb Stunden brachen wir wieder zum Base of Operation auf. Durch die Übungsleitung wurde noch eine Schlussbesprechung einberufen. Sämtliche Einsatzmannschaften wurde für ihre professionelle und schnelle Arbeit großes Lob ausgesprochen. Im Anschluss daran, ging es in den gemütlichen Teil der Übung über. Die SARUV Mannschaft hat beim Base of Operation übernachtet und am nächsten Morgen das Camp abgebaut und ist kurz vor Mittag wieder in der Homebase eingetroffen.
Ein großen Dank an alle Teilnehmer für die ausgezeichnete Übung. Ebenso ein Dank an das Landesrettungskommando Tirol für die ausgezeichnete Organisation und gute Zusammenarbeit.